Auf Comicbildern einen räumlichen Eindruck zu erzeugen, ohne gleich Perspektiven zu konstruieren (kommt nächstesmal), war diesmal die Aufgabe im Renate-Kurs "Graphisches Erzählen".
In der Gruppe kamen Vorschläge wie:
- Größenunterschiede
- Verdecken und Überschneiden
- Schattenwürfe
- (Boden-)Strukturen
- Kontraststärke
- Ordnung
Wie jedesmal erstellten alle 6 Beispiele dafür, hier sind meine eigenen:
Um zu üben und zu verstehen, versuchten wir, in jedem Beispiel nur eine dieser Methoden anzuwenden, hier also Raum durch Größenunterschiede.
Unser Unterbewußtsein stellt automatisch eine Perspektivansicht her.
Bei Verdeckungen und Überschneidungen befindet sich geradezu zwangsläufig der eine Cowboy räumlich vor dem anderen:
Der Schattenwurf verortet meine Figur am Boden und durch Lage, Richtung und Beschaffenheit des Schattens auch im Raum.
Bodenstrukturen wie Korngrößen, Dielenlagen, Fliesen... schaffen die Illusion der Dritten Dimension.
Vorne befindliche Menschen/Tiere/Gegenstände erscheinen uns kontrastreicher als weiter hinten Liegendes. Das wird in diesem Beispiel ein kontrastarmes Grau. In der Malerei verschwimmt der Hintergrund oft in einem zarten Blau...
Selbst ein simpler Horizontstrich schafft einen räumlichen Eindruck, in Innenräumen wäre das die Scheuerleiste...
In der Diskussion danach kamen wir noch auf die Lage als räumliche Methode, leider sind mir bei dem Beispiel die Schatten der Fußballerinnen mit reingerutscht.
Bestimmt gibt es noch mehr Möglichkeiten, dies sind eher Ansätze, wenn wir beim Zeichnen das Gefühl haben, es wirkt nicht oder falsch räumlich.
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